Sporthalle statt Sakristei
Elias und sein Ministranten-Kollege Rufus waren anfangs noch zuversichtlich und stolz. Alle drei Partien der Vorrunde konnte ihr Team der Ministranten aus Elbersroth gewinnen. Danach gab es im Viertelfinale eine knappe Niederlage gegen Buxheim und am Ende blieb Platz 5. Die beiden sind in ihrer Freizeit Altardiener und spielen auch gemeinsam Fußball beim SV Weinberg. Zum Willibaldscup 2023 waren sie nach Rebdorf gekommen, genauso wie 14 weitere Junioren-Teams. Die siebte Auflage des diözesanen Ministranten-Fußball-Turniers fand erstmals in der Turnhalle des diözesanen Realschulzentrums statt. Zuvor rollte der Ball jahrelang im Schulzentrum Schottenau in Eichstätt.
Keine Roten Karten
25 Mannschaften hatten sich angemeldet oder auf Dekanatsebene in lokalen Turnieren qualifiziert. Einige Startplätze mussten ausgelost werden und kurzfristig gab es auch eine Absage. Als Ersatz sprang – außer Konkurrenz – ein gemischtes Betreuer-Team ein. Mit auf dem Platz stand dabei Ministrantenreferentin Sarah Hairbucher. Seit 2015 organisiert sie die Turniere. Bisher gab es immer zwei Altersstufen: Junioren (bis 14 Jahre) und Senioren. Waren es beim ersten Willibaldscup 2015 noch insgesamt 26 Teams, darunter zehn in der Altersklasse ab 15 Jahren, so hatten sich heuer nur drei Senioren-Mannschaften angemeldet. Zu wenige, um ein Turnier auszutragen. Sie beobachte schon länger, dass es tendenziell eher weniger ältere Ministrantinnen und Ministranten gebe. Umso erfreulicher sei es, dass viele Jüngere sich für den Altardienst in ihren Pfarreien entscheiden, meinte Hairbucher. Teilweise gibt es auch Minis, die noch vor ihrer Erstkommunion anfangen. Hairbucher begrüßt diese Entwicklung. „Je früher, desto besser“, erklärte sie der KiZ am Spielfeldrand, nach einer mit 0:3 verlorenen Partie. Sie sei dankbar, dass sich viele Pfarrer, Kapläne, Gemeindereferentinnen und -referenten sowie Eltern, Zeit nehmen würden, um ihre jeweiligen Minis zum Turnier zu begleiten. Dies bedeutete einen langen Tag: Das Eröffnungsspiel begann um 9 Uhr, das Finale fand gegen 15.30 Uhr statt.
Bei allen 39 Partien abwechselnd im Einsatz waren die Schiedsrichter Duran Yildiz und Umut Sapmez. Er habe schon 2015 bei der Premiere des Willibaldscup gepfiffen, berichtete Yildiz stolz. Der in Preith wohnende Türke war bisher bei allen Turnieren mit dabei. Heuer hätte er am Turniertag bei einem Kreisliga-Spiel auf dem Platz stehen müssen, „doch da habe ich abgesagt“.
Ebenfalls im Einsatz waren zwei Sanitäterinnen und ein Sanitäter der Einsatzeinheit Eichstätt-Ingolstadt der Malteser. „Wir mussten vor allen Dingen viel kühlen“, größere Zwischenfälle blieben aus, fassten sie ihre Arbeit zusammen. In der Halle ging es schließlich durchweg friedlich und fair zu, ohne Rote Karten, wie Simone Habermeier und Kathrin Birk bestätigten. Sie beobachteten alle Spiele und kürten am Ende anhand einer Punktetabelle den Sieger des Fair-Play-Pokals. Der geht diesmal in die Pfarrei Heilige Edith Stein nach Nürnberg.
Im Finale traf Paulushofen/Irfersdorf auf Ornbau. Das packende Finale endete in der Verlängerung mit 2:1 für Paulushofen. Auf Platz drei landete das Team aus Buxheim vor den Minis aus Kinding. Der Sieger des 7. Willibaldscups vertritt die Diözese Eichstätt heuer beim Bayern-Cup. Dieser wird am 25. März in Waging am See im Erzbistum München-Freising ausgetragen. Bei den Senioren-Teams fiel die Entscheidung nicht auf dem Platz, sondern beim Losen: Hofstetten wird nach Waging reisen.
Andrea Franzetti
Video über den 7. Willibaldscup
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